Erstes Netzwerkforum Präzisionsmedizin vom 13.-14. Oktober in Riga
Die Anwendungen von Genomik-Technologien sind bahnbrechend, so dass die Herausforderung für Angehörige von Gesundheitsberufen, Gesundheitsdienstleister sowie Forscher und Akademiker darin besteht, die Präzisionsmedizin bestmöglich zu nutzen. Das setzt eine fachlich fundierte Beschäftigung mit diesem Thema sowie eine permanente berufliche Weiterbildung voraus.
Beim ersten Netzwerkforum zur Präzisionsmedizin, das vom 13.-14. Oktober in der lettischen Hauptstadt Riga stattfindet, handelt es sich um eine dynamische, multidisziplinäre Konferenz mit zehn Veranstaltungen, an denen eine Reihe nationaler und internationaler Experten aus den Bereichen klinische Onkologie, Molekulardiagnostik, Bioinformatik, Forschung, Gesundheits- und Forschungsmanagement sowie Wirtschaft teilnimmt.
Internationale Experten werden ihre Erfahrungen zu verschiedenen Themen austauschen. Dazu gehören die pädiatrische Onkologie, der Krebs unbekannter Herkunft, die Rolle molekularer Tumorboards, die Stratifizierung von Patienten für klinische Studien und die Bedeutung der Zusammenarbeit.
Viele Patienten und Fachleute erwarten große Vorteile von der Präzisionsmedizin und stehen ihr positiv gegenüber. Sie sehen jedoch auch einige Risiken, wie z. B. fehlende Nachweise für die Wirksamkeit von Behandlungen sowie die Verfügbarkeit der benötigten Therapie. Hinzu kommen begrenzte Kenntnisse der Patienten, die eine informierte Zustimmung erschweren, Datenmissbrauch und ethische Fragen.
Hier gilt es, die wichtigsten Hindernisse in Politik und Verwaltung zu ermitteln und Lösungen zu finden und zu testen, die die festgestellten Lücken überbrücken, um z.B. die Förderung der Forschung zu ermöglichen, neues Wissen zu synthetisieren und es im Rahmen einer wertorientierten Gesundheitsversorgung in das Gesundheitssystem zu implementieren.
Mehr Infos zum Forum bietet die Webseite:
Die Anmeldung zur Teilnahme ist noch bis zum 1.10.2022 möglich:
