Handelsnetzwerk führt Fixpreise für bestimmte Produkte ein

Handelsnetzwerk führt Fixpreise für bestimmte Produkte ein

Um die steigenden Kosten für die lettische Bevölkerung in der Herbst- und Wintersaison etwas abzumildern, hat sich das Einzelhandelsnetzwerk „Rimi“ entschieden, für die 100 am meisten nachgefragten Lebensmittel und Hygieneartikel einen Fixpreis festzulegen. Dieser soll bis Ende des Jahres gelten, berichtete der lettische Rundfunk am 6. September. Die Kosten werden größtenteils von Rimi übernommen.

Rimi wird auch mit den Lieferanten zusammenarbeiten und sie bitten, sich dieser Initiative anzuschließen, um gemeinsam der Bevölkerung wirklich helfen zu können.

Inara Šure, Vorsitzende des Rates des lettischen Verbandes der Lebensmittelunternehmen, begrüßt die Initiative und bestätigt die Bereitschaft der einheimischen Lebensmittelhersteller, so weit wie möglich mitzuarbeiten, verweist jedoch auf einen wichtigen Aspekt:

„Entscheidend ist, ob die Preise für lettische Lebensmittel oder für Importe festgelegt werden. Wir können die Importerzeugnisse nicht mit unseren Mitteln unterstützen. Das wäre nicht fair gegenüber den einheimischen Erzeugern.“

Laut Rimi sollen die Preise aber für einheimische Produkte als auch für Importe, die bei den Käufern am beliebtesten sind, festgesetzt werden. Diesbezügliche Änderungen am Programm sind in der Zukunft denkbar.

„Auf der Liste der 100 Produkte sind sicherlich auch einheimische Produzenten vertreten. Ich kenne das Verhältnis im Moment noch nicht. Der nächste Aspekt, mit dem wir uns in Zukunft beschäftigen wollen, ist die Unterstützung lokaler Erzeuger“, sagt Inga Bite, Sprecherin von Rimi.

Der lettische Wettbewerbsrat kommentiert das Vorhaben mit dem Hinweis, dass Preisabsprachen nicht im Widerspruch zu fairen Handelspraktiken stehen, solange sie zu Lasten des Unternehmens selbst gehen.