Weniger Bürokratie in der Windkraftbranche
Laut Artūrs Toms Plešs, Minister für Umweltschutz und regionale Entwicklung, plant Lettland ein neues Gesetz, um Windparkprojekte schneller realisieren zu können.
Der Bericht des Umweltministeriums war Thema auf der Regierungssitzung am 22. März. Er beinhaltet den Vorschlag, das Verfahren der Umweltverträglichkeitsprüfung um ein halbes Jahr zu verkürzen. Derzeit vergehen 3,5 bis 4 Jahre von der Projektentwicklung bis hin zum Baubeginn eines Windparks, so Plešs. Das letzte Wort soll künftig nicht mehr die Gemeinde haben, sondern eine zentrale Behörde – das staatliche Baukontrollamt.
Durch den neuen Rahmen wird ein Korridor für den Ausbau „grüner Stromerzeugungsprojekte“ in Lettland geschaffen. Das Interesse an der Entwicklung von Windparks in Lettland ist seit langem sehr groß.
Premierminister Krišjānis Kariņš sagt: „Es ist wichtig, unsere Abhängigkeit von russischer Energie zu verringern. Das wird mit einer massiven Entwicklung von Windparks einhergehen […] Wenn wir Windturbinen und eine geeignete Infrastruktur haben, können wir Windenergie in Strom umwandeln und benötigen dann weniger russisches Gas.“